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Du stehst vor einem Karrieresprung? Du hast die Chance auf eine Bewerbung als Führungskraft? Gratuliere! Damit es mit der schriftlichen Bewerbung klappt, habe ich ein paar wesentliche Elemente für dich zusammengetragen: Was sollte unbedingt im Lebenslauf einer jungen Führungskraft stehen? Worauf kommt es wirklich an? Worin unterscheidet sich ein Lebenslauf für eine junge Führungskraft von einem CV für eine Position mit rein organisatorischen oder administrativen Aufgaben?

 

Millennials, aufgepasst! Eine Bewerbung als Führungskraft braucht „etwas mehr“

 

Es stimmt schon: Mit dem Eintritt der geburtenschwachen Jahrgänge ins Erwerbsleben hat sich die Arbeitslandschaft verändert. Unternehmer:innen wissen: Sie müssen sich bei jungen Arbeitnehmer:innen als attraktive Arbeitgeber:innen bewerben. Flexible Arbeitszeiten, Remote Work, Kinderbetreuung und mehr – all das sind Wünsche an den perfekten Arbeitsplatz, die vermehrt von Millennials vorgebracht werden. Und die meiner Meinung nach unabhängig von der Betriebsgröße umsetzbar wären! Dennoch: Zurücklehnen und auf den Traumjob warten reicht auch für gut qualifizierte Millennials nicht wirklich aus. Die Anzahl der Mitbewerber:innen auf einen guten Job ist groß; die top Jobs außerhalb der Ballungsräume sind – zumindest in Österreich – nicht unbedingt breit gesät. Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wie du in deiner Bewerbung als junge Führungskraft am besten überzeugst? Hier ein paar Tipps:

 

Mit einem Pitch in wenigen Zeilen überzeugen

Dartpfeil als Symbol für Pitch

„To pitch“ heißt „werfen“. Der Begriff ist bekannt aus dem Sport (Golf, Baseball, Cricket).

 

Du kennst das sicher aus der Start-up-Szene und aus TV-Sendungen, in denen findige Unternehmer:innen ihre Geschäftsidee potenziellen Investor:innen anpreisen: Ein Pitch dient dazu, sich und seine Stärken kurz vorzustellen oder besser gesagt, sich bestmöglich zu verkaufen. Ganz wichtig: Es geht in deinem Pitch in deiner Bewerbung als Führungskraft nicht ausschließlich um dich! Es geht auch um das Unternehmen deiner Wahl. Daher: Behalte in deiner Kurzpräsentation immer die Unternehmensziele im Auge! Mit welcher Kompetenz kannst du ein aktuelles Problem des Betriebes lösen? Hast du eine persönliche Mission oder Vision, die sich mit dem Unternehmensziel deckt? Oder kannst du an einem konkreten Beispiel untermauern, worin du deine berufliche Zukunft siehst? Hier eine mögliche Formulierung:

„Abteilungsleiterin mit vorrangigem Interesse an Menschen, Personal- und Organisationsentwicklung. Meine größten Stärken liegen darin, Mitarbeitenden die passenden Aufgaben zuzuweisen und situativ zu agieren. Mit meinem Verständnis für die optimale Funktionsweise von Abteilungen möchte stabile Teams formen und darauf aufbauend zum Unternehmenswachstum beitragen.“

Übrigens: Erfahrene Führungskräfte bezeichnen diese Passage des Lebenslauf als „Executive Summary“. Dazu später einmal mehr.

 

Eine Bewerbung als Führungskraft braucht Führungskompetenzen

 

In deinem aktuellen CV listest du auf, was du schon alles geleistet hast? Projektleitung, Reporting, Qualitätsmanagement, Kennzahlenanalyse, administrative Aufgaben? Schön und gut, aber bitte achte darauf, dass diese Listen nicht allzu lang werden! Recruiter wollen, wenn es um eine Bewerbung als Führungskraft geht, nicht unbedingt wissen, welche einzelnen Tätigkeiten du in deinem bisherigen Werdegang ausgeübt hast. Sie wollen wissen, welche Eigenschaften dich als Führungskraft qualifizieren. Daher: Weg mit der puren Auflistung deiner organisatorischen und administrativen Tätigkeiten! Her mit den Qualifikationen, die für eine Führungskraft wirklich wesentlich sind.

 

Diese Fähigkeiten gehören unter anderem zu Führungskompetenzen

 

Entscheidungsstärke, Verantwortungsbewusstsein, Konfliktmanagement, Motivationsfähigkeit, Kommunikationskompetenz, Ziele vorgeben und delegieren können und nicht zuletzt die Fähigkeit, eine Abteilung oder gar das ganze Unternehmen gut nach außen repräsentieren zu können. Wie du das in deinem CV am besten umsetzt? Schau dir die Liste deiner bisherigen Tätigkeiten an! Welche davon fallen unter Kommunikationsstärke, unternehmerische Kompetenz, Lösungskompetenz und so weiter? Verwende die genannten Begriffe in deinem CV – damit kommst du weg vom Bild des Mitarbeiters, der Mitarbeiterin, der/die bislang eher organisatorisch und/oder administrativ tätig war. Sehr wichtig ist, mit einem Beispiel zu belegen, in welchem Zusammenhang du deine Kompetenzen erworben und vertieft hast. Eine mögliche Formulierung könnte sein: „In meiner aktuellen Tätigkeit fungiere ich als Schnittstelle zwischen Mitarbeitenden, Teams und Geschäftspartner:innen. Hier ist es unerlässlich, lösungsorientiert zu kommunizieren. Meine Kommunikationsstärke bewährt sich auch in internen und externen Schulungen. Ich mag es, Menschen zu begeistern und sie zu motivieren.“  

 

Bewerbung als junge Führungskraft: Hier zählen Erfolge!

 

Balkendiagramm

Zahlen und Erfolge beeindrucken!

Recruiter achten in einer Bewerbung als junge Führungskraft neben Soft Skills natürlich auch auf Zahlen, Daten und Fakten. Wenn du als junge Bewerberin oder Bewerber bereits Führungserfahrung vorweisen kannst, und sei sie auch noch so gering, bist du natürlich im Vorteil! Auch wenn du „nur“ ein dreiköpfiges Team geleitet hast: Führe dies in deinem Lebenslauf an, idealerweise in Kombination mit Erfolgen, die du zusammen mit deinem Team erreichen konntest. Du konntest dank innovativer IT-Maßnahmen einen internen Prozess beschleunigen? Wunderbar! Es ist dir gelungen, dass es in deinem Team über Jahre hinweg keinen Personalwechsel gab? Ausgezeichnet! Du hast bei der Auslagerung eines Produktionsprozesses mitgewirkt, und das bei laufendem Betrieb? Fakten wie diese eignen sich hervorragend, um damit zu untermauern, warum du im Unternehmen deiner Wahl deine Bewerbung als Nachwuchs-Führungskraft einreichst. Besonders beeindruckend sind alle Erfolge, die du mit Zahlen belegen kannst, wie zum Beispiel: „Verkürzung der Lieferzeiten um bis zu 30 %“ oder „Kosteneinsparungen im Ausmaß von 20 %“.

 

Bewerbung 2.0: Installiere und pflege Profile in beruflichen Netzwerken

 

Manchmal staune ich darüber, dass es Führungskräfte gibt, die beruflichen digitalen Netzwerken wenig bis gar nichts abgewinnen können. Sogar einige Millennials, deren Beruf eng mit Digitalisierung verknüpft ist, stehen beruflichen sozialen Netzwerken manchmal ablehnend gegenüber. Was ich darüber denke? Das ist ein Fehler! Recruiter, Personalchefinnen und -chefs suchen, sobald eine Bewerbung als Führungskraft bei ihnen eingelangt ist, mit Sicherheit im Netz nach dir. Wer sichtbar ist und seine Accounts mit relevanten Informationen füllt, ist klar im Vorteil. Achtung! Überprüfe, bevor du deinen Bewerbungsprozess startest, deine privaten Netzwerke, etwa auf Facebook, Twitter oder Instagram. Privates soll privat bleiben, daher ist es besser, die Sichtbarkeit deiner privaten Inhalte auf deinen Freundeskreis zu beschränken. Du hast bereits ein Profil auf XING oder LinkedIn und weißt nicht, wie du es am besten optimierst? Dafür empfehle ich dir die Profiloptimierung 1+1 von Die Profiloptimierer. Digitalisierungs-Experte und Speaker Holger Ahrens aus Hamburg berät im Rahmen einer Stunde (mit einer Stunde Vorbereitungs- und Analysezeit) Fach- und Führungskräfte in Österreich, Deutschland und der Schweiz, wie sie das Beste aus ihrem Account herausholen. Wer mehr möchte, bucht ein flexibles Komplett-Service im Rahmen von acht Stunden, das das Erstellen und Optimieren eines professionellen Business-Profils umfasst.

Welchen Herausforderungen siehst du dich aktuell in deiner Bewerbung als junge Führungskraft gegenüber? Stelle mir eine Frage in den Kommentaren oder schreib mir an susanne@bewerbungsfee.at. Ich antworte umgehend! 🙂